#Denkanstöße – für mehr Lebensqualität in der Stadt

In welcher Stadt wollt ihr leben und arbeiten?

Das fragte ich am 5. November das Publikum beim Schorndorfer Unternehmerforum 2018. Vielleicht in einer Stadt, die ihren Menschen mehr Lebensqualität bietet…

Weltweit leiden Städte unter Lärm, schlechter Luft und zu viel Verkehr. Für das heutige Verkehrsaufkommen wurden unsere Städte einfach nicht gebaut: mit ihren verwinkelten, engen Straßen, Einbahnstraßen und wenig Parkmöglichkeiten. Gleichzeitig kommen immer mehr Menschen in die Städte, um hier zu wohnen oder zu arbeiten. Im Ergebnis drängeln sich immer mehr Fahrzeuge auf engem Raum.

Wege aus dem Verkehrs-Chaos

Doch es gibt Wege aus dem Verkehrs-Chaos! In meinen Keynotes zeige ich dem Publikum, was andere Städte unternehmen, um Stau, Lärm und Abgase in den Griff zu bekommen. An anschaulichen und unterhaltsamen Beispielen werden Fragen beantwortet wie diese:

  • Wie verringert man das Verkehrsaufkommen?
  • Löst das autonome Fahren den Verkehrskollaps?
  • Wie funktioniert der Lieferverkehr in einer autofreien Innenstadt?
  • Ist kostenloser ÖPNV finanzierbar?
  • Wie sorgt man für mehr Wohlfühl-Oasen in der Stadt?
  • Sind fliegende Autos die Zukunft?
Kristina zur Mühlen als Gast der Podiumsdiskussion beim Schorndorfer Unternehmerforum 2018
Podiumsdiskussion mit Keynote Speakerin Kristina zur Mühlen | Foto: Bebop Media, Danijel Grbic

Visionen zur Stadt der Zukunft

Damit sich die Menschen in ihrer Stadt wohler fühlen, entwickeln Verkehrsforscher und Stadtplaner weltweit smarte und nachhaltige Konzepte. Sie beweisen, dass man Digitalisierung und Nachhaltigkeit verbinden kann. Denn die Zukunft liegt im Bündeln von Verkehrsströmen – und nicht in der Förderung des Individualverkehrs. Wer dem Verkehrs-Kollaps entkommen will, muss den ÖPNV kundenfreundlich gestalten, für zusätzliche Sharing-Angebote sorgen und das Radfahren attraktiv machen!

Das setzt voraus, dass man bereit ist, alte Pfade zu verlassen, neue Wege zu gehen und Veränderung als Chance zu begreifen… Womit wir bei meinem Lieblingsthema wären: unser Umgang mit Veränderung. Der ist nämlich in Deutschland „speziell“. Wir halten lange an alten Gewohnheiten fest… und wollen nicht loslassen… aus Angst, was uns danach erwartet…

Mut zu Veränderung

Doch diese Angst bremst unsere Kreativität aus. Was schade ist. Denn in unseren Städten ist viel Potenzial versteckt. Es muss nur freigeschaufelt werden… Wenn wir Jahre später zurückblicken, werden wir uns fragen, warum wir damals so lange gezögert haben…

In diesem Sinne: Trauen wir uns, Visionen zu haben – für mehr Lebensqualität in der Stadt!

Schreibe einen Kommentar