Aktuelle Keynote: „In welcher Zukunft wollt ihr leben?“

Denkanstöße zu unserer Welt im Wandel

Als vor 30 Jahren die ersten Freaks mit dem Internet loslegten, gab es viele Skeptiker und Zweifler. Selbst Bill Gates meinte mal, das Internet sei nur ein Hype… Sehen wir uns an, wie wir heute leben. Wie werden wir wohl in den nächsten 30 Jahren leben?

Viele Innovationen wurden in der Vergangenheit unterschätzt, weil natürlich niemand voraussagen kann, was sich durchsetzen wird. Doch genau DAS ist das Spannende. Die Zukunft ist ja nichts, das vorgegeben ist. Wir können sie gestalten. Gemeinsam.

Bald bevölkern 8 Milliarden Menschen diesen Planeten. Immer mehr Menschen drängen sich auf engem Raum. Um das Zusammenleben auch langfristig attraktiv zu gestalten, sind weltweit intelligente Konzepte gefragt. Doch egal, ob es um die Stadt der Zukunft geht oder um die Mobilität von morgen, um die veränderte Arbeitswelt oder die Wegwerfgesellschaft – die Zukunft der Menschheit hängt davon ab, in welchem Maße jeder einzelne bereit ist, alte Gewohnheiten abzulegen und Neues auszuprobieren.

Me first

Gegenwärtig lebt jeder in seiner eigenen Blase. Die persönlichen Interessen werden über die Interessen der Allgemeinheit gestellt. Die Auswirkungen dieser ICH-bezogene Sichtweise erleben wir tagtäglich: in den Diskussionsforen im Internet… auf der Arbeit… in der Schule… im Straßenverkehr… Es wird bepöbelt, beleidigt, überspitzt, dramatisiert. Wir haben verlernt, höflich zu bleiben und Rücksicht zu nehmen… wie es zum Beispiel in der Straßenverkehrsordnung an oberster Stelle steht.

Doch diese „Ego-Trip“-Mentalität hat keine Zukunft. Dem Internet sei Dank! Deutschland kann nur dann als Gesellschaft erfolgreich sein, wenn es gelingt, in unserem Sozialverhalten zwei Schlüsselwerte zu etablieren: „Respekt“ und „Verantwortung“. Wer von anderen respektiert werden will, sollte auch für sein eigenes Handeln Verantwortung übernehmen.

Wettbewerbsvorteile durch Wohlfühl-Atmosphäre

Durch die zunehmende digitale Vernetzung wird es in naher Zukunft immer mehr darauf ankommen, wie gut wir „miteinander können“. Auch in der Wirtschaft. Denn die Arbeit wird immer komplexer. Das erfordert ein möglichst reibungsfreies Zusammenspiel aller Akteure, die an den Problemlösungen beteiligt sind. Zickenkriege und Machtspielchen, Burnouts und Mobbing schaden der Produktivität erheblich. Wer solchen Konflikten keinen Nährboden bietet oder sie auf Sachebene gut lösen kann, hat einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil.

Zu einer erfolgreichen Gesellschaft gehört auch eine moderne Fehlerkultur. Nur sind wir davon noch Meilen entfernt! Fehler zu machen, ist bei uns etwas ganz Schlimmes. Niemand will’s gewesen sein. Niemand will als Versager angeprangert oder als Traumtänzer abgestempelt werden. Mit dieser verstaubten Fehlerkultur stellen wir uns selbst ein Bein. Wie wollen wir denn kreative Konzepte finden, wenn sich keiner traut, kreativ zu sein? „The German Angst“ ist im Ausland ein feststehender Begriff für unsere Zukunftsängste.

Ist der nächste Schritt richtig? Lohnt sich das wirklich? Könnte es ein Fehler sein?

Dabei gehören Fehler zum Leben dazu. Wir lernen aus ihnen! Weil wir aber ständig Angst haben, Fehler zu machen, fehlt uns der Mut, neue Wege einzuschlagen. Wir sind bekanntermaßen das Land der Zögerer, der Skeptiker, der Bedenkenträger. Wir halten an alten Gewohnheiten fest und wollen nicht loslassen, anstatt das Neue einfach mal auszuprobieren! Das ist eine ganz klare Einstellungsfrage: Empfinde ich Veränderung als Bedrohung oder als Chance?

Die Keynote “In welcher Zukunft wollt ihr leben? 7 Denkanstöße zu unserer Welt im Wandel” greift die großen Herausforderungen unserer Zeit auf. Mit zahlreichen Beispielen aus Vergangenheit und Gegenwart schlägt die Journalistin und Physikerin Kristina zur Mühlen unterhaltsam und poinitiert die Brücke zur Zukunft und lädt das Publikum zu einem zeitgemäßen Umgang mit dem Thema Veränderung ein.

Kristina zur Mühlen auf Bühne | zeigt auf Leinwand mit Keynote-Titel

7 Denkanstöße zu unserer Welt im Wandel

  1. Stadt der Zukunft: Smart und nachhaltig zu mehr Lebensqualität
  2. Mobilität: Innovative Konzepte gegen den Stau in der Stadt
  3. Nachhaltigkeit: Die Wegwerf-Gesellschaft, ein Fall für die Tonne
  4. Fehlerkultur: Unser Umgang mit Fehlern braucht ein Update!
  5. Künstliche Intelligenz: Werden uns Roboter die Arbeit wegnehmen?
  6. Kinder: Wie wir sie auf die Zukunft vorbereiten
  7. Gesellschaft: Mit Verantwortung und Respekt zu mehr Miteinander

Interview für die Reihe „GedankenGut“ der IHK Lüneburg-Wolfsburg

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