Lesenswert und nachdenkenswert: Glyphosat und das Immunsystem von Bienen

Druckfrische Studie aus den USA:

Glyphosat und das Immunsystem von Bienen.
Es ist schon viel über Glyphosat geschrieben und diskutiert worden. Und leider sind die Fronten zwischen Anhängern und Kritikern inzwischen extremst verhärtet. Vielleicht trägt eine neue, ganz druckfrische Studie aus den USA zu mehr Klarheit in dieser Debatte bei. Sie ist erst gestern (24.09.2018) in den USA erschienen.

Ich kann Ihnen nur empfehlen, sich kurz die Zeit zu nehmen und diesen Spiegel-Online-Artikel zu lesen, den ich hier verlinken möchte.

Die Biologen Erick V. S. Mottaa, Kasie Raymanna und Nancy A. Morana von der University of Texas, Austin, haben offenbar herausgefunden, wie Glyphosat das Immunsystem der Bienen schädigt. Die Erklärung klingt plausibel:

Glyphosat enthält einen Wirkstoff, der eigentlich nur Unkräuter im Wachstum blockieren soll: konkret blockiert es das Enzym mit dem unaussprechlichen Namen „5-Enolpyruvylshikimat-3-phosphat-Synthase“ (EPSPS). Das Fatale jedoch ist: das Enzym EPSPS ist nicht nur in Pflanzen anzutreffen. Wie es in der Studie heißt, tragen auch Honigbienen dieses Enzym in sich: in ihren Darmbakterien…

Um es ganz deutlich zu sagen:

Laut dieser Studie greift Glyphosat die Darmflora der Bienen an.

Jeder, der es selbst schon mal mit dem Magen oder Darm hatte, weiß, wie geschwächt man sich danach fühlt… Für das Bienensterben sind vermutlich eine Vielzahl von Faktoren verantwortlich. Der Faktor Glyphosat scheint jedoch besonders erheblich zu sein.

Nehmen Sie sich die Zeit und lesen Sie den Artikel. Ich kann nur eins dazu sagen: Wir alle haben eine Verantwortung. Nicht nur gegenüber diesem wunderbaren Planeten. Die Erde kommt auch sehr gut ohne uns klar.

Aber wir haben eine Verantwortung gegenüber nachfolgenden Generationen…

Vielen Dank für Ihre Zeit!

Kristina zur Mühlen

 

Zum Spiegel Online Artikel über Bienen

Zur Englischen Studie

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